Ich will heute gar keinen langen Kommentar schreiben, sondern nur den Ärger vor dem anstehenden Klimagipfel ausdrücken. Ich hatte wirklich gehofft, dass die Wahl in den USA, die Erkenntnisse der Wissenschaft, die mittlerweile vergleichsweise breite Erkenntnis der Probleme in der Bevölkerung, und nicht zuletzt der kleine Warnschuss der Wirtschaftskrise genug Motivation für entschiedenes Handeln in Europa hervorgebracht hätte. Was sehen wir jetzt? Es sitzen alte Männer und Frauen um einen Tisch herum, mit vollen Hosen, und versuchen diese Krise mit genau denselben Mitteln zu beheben.
Selbst eine Kanzlerin Merkl, die selbst Physikerin ist, und der ich eigentlich den intellektuellen Weitblick zugetraut hätte macht einen Rückzieher nach dem anderen. Was ist das für eine Zukunft in der wir wertvolle Zeit verlieren um unser Klima (vielleicht) noch in einem erträglichen Bereich zu stabilisieren nur um veraltete Industrie mit ewig-gestrigen Managern zu retten?
Jetzt ist die Zeit Zeichen zu setzen! Gerade auch in Europa!
Jetzt ist die Zeit Zeichen zu setzen! Gerade auch in Europa!
Woher kommt der Drang unbedingt große Summen in alten verrotteten Strukturen zu versenken? In eine Wirtschaft die sich selbst ad absurdum geführt hat, und dies in der klarsten möglichen Form gezeigt hat und die unsere Politiker trotzdem noch nicht verstanden haben. Ist ein Arbeitsplatz bei Opel und GM wirklich so viel besser und für unser Leben und für die Gesellschaft bedeutender als einer der Solarkraftanlagen und Windturbinen baut oder ökologische Fischerei und Landwirtschaft betreibt?
Wie stark müssen die Lobbies dieser "alten" Industrie sein und wie feige die Politiker die Chancen nicht erkennen und Krisen verschlafen bis es in der Tat zu spät ist. Müssen wir uns letztlich sogar von den USA vormachen lassen, wie man eine Politik für die Zukunft macht??
1 Kommentar:
Die bestehenden Bosse haben viel (Geld und Macht) zu verlieren und wenig grund, sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Die trägheit ist gross, die kraft der veränderung gering.
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