Der Tractatus von Wittgenstein gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, für mich quasi die "Bibel der Philosophie" ;-)
Aber ernsthaft: mich fasziniert der Tractatus nicht nur wegen des "philosophischen Gehaltes", ich finde, dass es auch aus rein "literarischer" Perspektive ein fantastisches Buch ist. Das Buch ist hierarchisch strukturiert, verästelt sich geradezu mathematisch in immer feinere Definitionen, und spannt gleichzeitig einen Bogen der ganz am Ende nahezu ins Gegenteil gekehrt wird. Für mich hat dieses Werk einen ästhetischen Reiz wie Zeichnungen von M.C. Escher.
Nun bin ich grundsätzlich nicht so ein großer Fan von E-Books, aber gerade in diesem Fall möchte ich das Online Projekt von Christoph Hochholzer empfehlen: tractatus.hochholzer.info. Auf dieser Webseite ist nicht nur das Werk als Text online, sondern kann hierarchisch durchsucht werden. In diesem konkreten Fall wirklich ein Mehrwert, wie ich finde.
Update 12.2.08: Ein Leser hat mich in meiner Begeisterung etwas gedämpft, und einige wichtige Kritikpunkte eingebracht. Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass der Ersteller der Webseite nicht angibt, aus welcher Ausgabe der Text stammt. Es scheint hier leicht divergierende Übersetzungen zu geben. Besonders unangenehm ist auch (das ist mir bei meinen Tests nicht aufgefallen), dass die Suchmaschine offenbar mit Umlauten nicht umgehen kann, was natürlich nicht optimal ist. Schade; Dennoch, ein interessantes Projekt, ganz besonders mit dem Tractatus, leider aber mit teilweise mangelnder Qualitätssicherung wie es scheint.
Der Leser hat mich auch auf ein zweites Projekt hingewiesen, das eine deutsch/englische Übersetzung in ähnlicher Weise anbietet. Allerdings gäbe es auch hier problematische Übersetzungen. Das kann ich persönlich nicht verifizieren. Es scheint jedoch wohl so zu sein, dass der Umgang mit älteren Texten und deren Übersetzungen nicht immer ganz einfach ist.
Update 12.2.08: Ein Leser hat mich in meiner Begeisterung etwas gedämpft, und einige wichtige Kritikpunkte eingebracht. Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass der Ersteller der Webseite nicht angibt, aus welcher Ausgabe der Text stammt. Es scheint hier leicht divergierende Übersetzungen zu geben. Besonders unangenehm ist auch (das ist mir bei meinen Tests nicht aufgefallen), dass die Suchmaschine offenbar mit Umlauten nicht umgehen kann, was natürlich nicht optimal ist. Schade; Dennoch, ein interessantes Projekt, ganz besonders mit dem Tractatus, leider aber mit teilweise mangelnder Qualitätssicherung wie es scheint.
Der Leser hat mich auch auf ein zweites Projekt hingewiesen, das eine deutsch/englische Übersetzung in ähnlicher Weise anbietet. Allerdings gäbe es auch hier problematische Übersetzungen. Das kann ich persönlich nicht verifizieren. Es scheint jedoch wohl so zu sein, dass der Umgang mit älteren Texten und deren Übersetzungen nicht immer ganz einfach ist.
1 Kommentar:
tractatus.hochholzer.info ist mittlerweile offline
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